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Bildseitenverhältnis


Das Seitenverhältnis eines Bildes ist ein Verhältnis von seiner Breite zu seiner Höhe (häufig als Bruch "x:y" angegeben). Zum Beispiel, beträgt das Bildseitenverhältnis eines gewöhnlichen Fernsehbildschirms 4:3 oder 1.33:1. Bei den hochauflösenden Fernsehern wird das Seitenverhältnis 16:9 oder ca. 1.78:1 benutzt. Die Seitenverhältnisse 2.39:1 oder 1.85:1 werden oft in der Kinematographie verwendet, während das Seitenverhältnis des Einzelbildes eines 35-mm-SyncSoundfilms ca. 1.37:1 (auch als "Academy"-Ratio oder Normalformat bekannt) beträgt. Die Stummfilme, wo Full-Frame benutzt wurde, wurden mit Seitenverhältnis 1.33:1 gedreht.

Die Evolution des Seitenverhältnisses (Fernsehen und Video)

Das Verhältnis 4:3 fürs Standardfernsehen wird seit seinem Ursprung verwendet und in vielen Computermonitoren wird dasselbe Seitenverhältnis benutzt. Da das Seitenverhältnis 4:3 im Academy-Format mit der Berücksichtigung des Soundtracks benutzt wird, konnten Filme befriedigend im Fernsehen am Anfang wiedergegeben werden. Als immer weniger Leute ins Kino gegangen sind, hat Hollywood die Breitwandseitenverhältnisse entwickelt, um die über Fernsehen übertragenen Filme nicht so genießbar zu machen.

16:9 ist das Format von japanischen und amerikanischen hochauflösenden Fernsehern (HDTV), sowie von europäischen nicht hochauflösenden Breitbildfernsehern (EDTV). Viele digitale Videokameras können Filme im Format 16:9 aufnehmen. Auf den anamorphen DVDs werden Informationen im 16:9 vertikal ausgestreckt zu 4:3 gespeichert; wenn der Fernseher ein anamorphes Bild bearbeiten kann, wird das Signal zu 16:9 umgewandelt. Wenn er kein anamorphes Bild bearbeiten kann, wird der DVD-Player das Bild zurück setzen und Letterboxing hinzufügen, bevor das Bild an den Fernseher übertragen wird. Breitere Seitenverhältnisse wie 1.85:1 und 2.39:1 werden ans 16:9-DVD-Bild angepasst, indem zusätzliche Masken im Rahmen des Bildes eingefügt werden.

In der Filmindustrie wird gemäß dem Abkommen ein Wert von 1 als Bildhöhe festgelegt, so dass z.B. ein anamorphes Bild als 2.39:1 oder "2.39" bezeichnet wird. Diese Methode scheint zu ungefähr zu sein, weil die Filmbildbreite durch Löcher für die Filmtransportrolle begrenzt wird und ein periodisches Bewegungsintervall von 4 Löchern, sowie ein optischer Soundtrack, der zwischen dem Bild und den Löchern entlang einer Seite des Kinofilms läuft. Die für amerikanische Kinos typischen Seitenverhältnisse sind 1.85 und 2.39.

Das an HDTV angepasste 16:9-Format ist eigentlich schmaler als übliche Breitwandformate. Anamorphes Breitbild (2.39:1) und amerikanischer Kinostandard (1.85:1) haben breitere Seitenverhältnisse, während europäischer Kinostandard (1.66:1) ein wenig schmaler ist. (IMAX hat das Format 1.33:1 im Gegensatz zu einigen populären Vorstellungen, das ist das Bildseitenverhältnis von Standardfernsehen.)

Super-16-mm-Film wird häufig für Fernsehproduktionen verwendet, wegen seinem niedrigen Preis, kleinem Platz auf dem Kinofilm, der für den Soundtrack gebraucht wird, und Seitenverhältnis, das dem 16:9-Format ähnlich ist (Super-16mm-Film war ursprünglich 1.66, während 16:9 1.78 ist).

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Originalseitenverhältnis

Das Originalseitenverhältnis ist ein Begriff aus dem Heimkinobereich, der für ein Seitenverhältnis oder Format steht, in dem ein Film oder eine visuelle Produktion gedreht wurde, das vom Regisseur beabsichtigt wurde. Z.B. wurde der Film "Gladiator" fürs Kino mit dem Seitenverhältnis 2.39:1 veröffentlicht. Super-35-Film wurde dabei benutzt, außerdem wurde er in den Kinos und im Fernsehen mit dem originalen Seitenverhältnis (d.h. 2.39:1) präsentiert, es wurde ohne "schwarze Balken" übertragen, die es bei der Erstvorführung mit dem Originalseitenverhältnis gab.

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Letterboxing und Pillarboxing

Letterboxing ist ein Verfahren zur Übertragung von Breitbildfilmen in andere Videoformate mit dem Originalseitenverhältnis. Da die meisten Videodisplays viereckig sind, muss das Video nach der Übertragung maskierte Bereiche über und unter dem Bild haben (häufig als "schwarze Balken" oder als "Mattes" (auf Engl.) bezeichnet). Letterboxing hat seinen Namen wegen der Ähnlichkeit des Bildes mit der horizontalen Öffnung in einem Briefkasten bekommen.

Letterboxing bietet eine Alternative zur Pan-and-Scan- oder Vollbildmethode der Übertragung von Breitbildfilmen in Video. Beim Pan-and-Scan-Verfahren wird das Originalbild zugeschnitten, damit es dem Standardfernsehseitenverhältnis 1.33:1 (oder 4:3) passt. Letterboxing bewahrt dagegen die meiste Originalkomposition des Films auf, die man im Kino sehen kann.

Pillarboxing bezeichnet man ein Verfahren zur Darstellung eines Films im Seitenverhältnis 1.33:1 auf einem Breitbildfernseher, der nun zustande kommende Freiraum wird links und rechts mit schwarzen Rändern aufgefüllt. Das Verfahren wird verwendet, wenn ein Video, das ursprünglich für andere Formate gedacht wurde, auf einem Breitbildfernseher dargestellt wird. Das Originalmaterial wird aufgeschrumpft und in der Mitte des Bildschirms untergebracht. "Pillarbox" wird auch manchmal als Windowboxing genannt und hat seinen Namen dank der Ähnlichkeit der Darstellung mit den drei Briefkästen in Großbritannien und im Britischen Staatenbund bekommen.

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